generated from leonetienne/LaTeX-Paper-template
137 lines
12 KiB
TeX
137 lines
12 KiB
TeX
\chapter{Ergebnisse}
|
|
\label{chap:ergebnisse}
|
|
|
|
\section{Praktische Ergebnisse}
|
|
Die TYPO3-Erweiterung ist umgesetzt und erfüllt die vereinbarten Anforderungen.
|
|
Mitglieder und Nichtmitgleder können Teilnehmernutzer anlegen und Weine zu Jahresauswahlproben anmelden.
|
|
Teilnehmer bekommen ein PDF-Dokument mit Weindaten und einem QR-Code zur späteren Zuordnung bereitgestellt.
|
|
\ac{WM}-Mitarbeiter können diesen QR-Code einscannen, um Weine als \enquote{angekommen} zu markieren.
|
|
Redakteure von \ac{WM} können Zugriffsrechte und Verhalten der Jahresauswahlproben auf verschiede Weisen einschränken.
|
|
Sie können den Sichtbarkeitszeitraum, den Anmeldezeitraum und den Probezeitraum festlegen, der definiert ab
|
|
wann teilnehmende Weine öffentlich sind.
|
|
Sie können Jahresauswahlproben und damit deren Anmeldeformulare auf festgelegte Probenkategorien beschränken.
|
|
Mitarbeiter können Weindatensätze, getrennt nach Jahresauswahlproben, als CSV-Dokumente exportieren und somit
|
|
den verbleibenden Geschäftsprozess wie gehabt fortsetzen.
|
|
Praktische Präsentationen gegenüber dem \ac{PO} bestätigen die Umsetzung der Anforderungen und stellen die Basis
|
|
für weitere Iterationen der Entwicklung dar.
|
|
|
|
\section{Forschungsergebnisse}
|
|
% Recap Forschungsfrage:
|
|
% Wie kann die Anmeldung und Zustellung von Weinen für Weinproben des
|
|
% Regionalverbunds für Weine in der Weinregion Mosel effizient und profitabel
|
|
% durch eine TYPO3-Erweiterung realisiert werden?
|
|
|
|
Im Zuge dieser Ausarbeitung wurden Teilfragen beantwortet.
|
|
Diese Antworten zeigen auf, wie die Anmeldung und Zustellung von Weinen für Weinproben des Regionalverbunds
|
|
für Weine in der Weinregion Mosel effizient und profitabel durch eine TYPO3-Erweiterung realisiert werden können.
|
|
\clearpage
|
|
|
|
\subsection*{Nach welcher Methodik sollten Digitalisierungsprojekte im Maßstab des behandelten Projektes entwickelt werden, um effizient und profitabel zu sein?}
|
|
In der Literaturrecherche zur Wahl von Methodiken in der Softwareentwicklung und Digitalisierung
|
|
im Kontext der effizienten
|
|
und profitablen Umsetzung des hier behandelten Projektes stellten sich komplexe und aufwändige Modelle als
|
|
ungeeignet heraus. Vielmehr beeindruckten simple, agile Modelle durch ihren geringen Mehraufwand,
|
|
der bei kleinen Projekten, wie der hier beleuchteten Aufgabenstellung, unabdinglich ist, um eine effiziente und profitable
|
|
Umsetzung gewährleisten zu können.
|
|
|
|
\subsection*{Welche Anforderungen sind an die TYPO3-Erweiterung gestellt?}
|
|
Um ein Pflichtenheft für die hier beleuchtete TYPO3-Erweiterung zu erarbeiten,
|
|
wurde eine Anforderungsanalyse in Form eines Interviews mit dem \ac{PO} durchgeführt.
|
|
Auch wurde eine quantitative Studie in Form eines Online-Fragebogens bezüglich der Bedürfnisse der Teilnehmer angestrengt, die ohne Ergebnisse verblieb.
|
|
Dieses Pflichtenheft zeigt unter anderem auf, dass Mitglieder sowie Nichtmitglieder Teilnehmer sein können,
|
|
wie die Nutzerführung aussieht, welche Werkzeuge \ac{WM}-Mitarbeitern zur Verfügung stehen und wie verschiedene Schnittstellen aussehen.
|
|
Auch ist eine wichtige Erkenntnis, dass regelmäßige Statusmeetings mit dem \ac{PO} durchgeführt werden sollten.
|
|
Das vollständige Ergebnis dieser Anforderungsanalyse liegt im Anhang anbei, unter \fullref{chap:anhang-pflichtenheft}.
|
|
|
|
\subsection*{Welche QR-Code-Bibliothek ist für das behandelte Projekt gut geeignet?}
|
|
Um die Anmeldung und Zustellung von Weinen digital umsetzen zu können, ist lt. Anforderungen ein QR-Code-Generator notwendig.
|
|
Generell sollten erwägte Bibliotheken aktiv gepflegt, einen gewissen Grad
|
|
an Funktionalität aufweisen und für den angedachten Workflow geeignet sein. Das ist wichtig, damit sich dieser
|
|
effizient, schnell und somit kostengünstig integrieren lässt.
|
|
Vergleiche zwischen sechs QR-Code-Bibliotheken legen nahe, dass \textit{chillerlan/php-qrcode} die beste Eignung
|
|
der betrachteten QR-Code-Generatoren aufweist.
|
|
|
|
\subsection*{Wie wird sichergestellt, dass sich der digitalisierte Teilprozess der Weinanmeldung und -zustellung nahtlos mit dem verbleibenden Prozess integriert?}
|
|
Es ist essenziell, die Schnittstelle zwischen dem digitalisierten Teilprozess und dem verbleibenden analogen Teilprozess
|
|
zu schützen. Das wird sichergestellt, indem die Ausgabe des digitalisierten Teilprozesses der Ausgabe des vorherigen,
|
|
analogen Teilprozesses gleicht. Ist das gegeben, kann der neue, digitale Teilprozess effizient in den Geschäftsprozess
|
|
der Jahresauswahlproben integriert werden, dies weil die darauf aufbauenden Schritte mit der Ausgabe der digitalisierten Schritte
|
|
kompatibel sind.
|
|
|
|
%\subsection*{Wie können unangemessen hohe Entwicklungskosten vermieden werden?}
|
|
%Vermeidbarer Aufwand in der Entwicklung ohne ausreichende Vorteile (Kosten-Nutzen-Rechnung) fällt zulasten der Effizienz.
|
|
\section{Diskussion}
|
|
\subsection*{Nach welcher Methodik sollten Digitalisierungsprojekte im Maßstab des behandelten Projektes entwickelt werden, um effizient und profitabel zu sein?}
|
|
Um eine Entwicklungsmethodik für die Umsetzung einer wie in der Problemstellung beschriebenen TYPO3-Erweiterung auszuwählen,
|
|
wurde eine Literaturrecherche durchgeführt.
|
|
Diese Literaturrecherche lässt darauf schließen, dass sich simple, agile Methodiken, ohne nennenswerten Mehraufwand,
|
|
gut für die effiziente und profitable Umsetzung kleiner Digitalisierungsprojekte, wie dem hier behandelten, eignen.
|
|
Somit empfehlen sich solche Modelle für die Digitalisierung von Anmeldungen und Zustellungen der Weine für Jahresauswahlproben, da hiermit
|
|
die Umsetzung effizienter und profitabler wird.
|
|
Zu Beginn wurde davon ausgegangen, dass agile Entwicklungsmethodiken oder sogar
|
|
\enquote{extreme programming} insbesondere für kleine, zeitkritische Problemstellungen mit veränderlichen Anforderungen und somit
|
|
auch für die behandelte Problemstellung, effizient seien. M. Ayman Al Ahmar bestätigt diese Hyptothese.
|
|
Ahmar erklärt das durch die Agilität des \enquote{extreme programmings}, die die Entwicklungsgeschwindigkeit
|
|
fördert und kurzfristige Änderungen der Anforderungen effizient gestaltet \cite{bib:ayman-al-ahmar}.
|
|
Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich diese Literaturrecherche explizit auf die in dieser Bachelorarbeit beleuchtete Problemstellung bezieht.
|
|
Bei Einbezug anderer Projekttypen und -beschaffenheiten weichen die geeigneten Entwicklungsmethodiken wahrscheinlich ab.
|
|
Eine Empfehlung für weitere Forschung ist es daher, ähnliche Literaturrecherchen bezüglich
|
|
angemessener Entwicklungsmethodiken für abweichende Projekttypen und -beschaffenheiten durchzuführen.
|
|
|
|
\subsection*{Welche Anforderungen sind an die TYPO3-Erweiterung gestellt?}
|
|
Um detaillierte Anforderungen an die TYPO3-Erweiterung in Erfahrung zu bringen, wurde eine Anforderungsanalyse durch verschiedene
|
|
Befragunstechniken durchgeführt. Die verwendeten Befragunstechniken sind \enquote{Interview} und \enquote{Online-Fragebogen}.
|
|
Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Online-Fragebogen unbeantwortet blieb.
|
|
Das Ergebnis dieser Anforderungsanalyse ist ein detailliertes Pflichtenheft, das die Anforderdungen an die TYPO3-Erweiterung detailliert beschreibt.
|
|
Dieses zeigt unter anderem auf, dass Mitglieder und Nichtmitglieder Teilnehmer sein können,
|
|
wie detaillierte Konzepte der Nutzerführung und verschiedene Schnittstellen aussehen und welche Werkzeuge \ac{WM}-Mitarbeitern zur Verfügung stehen.
|
|
Einige Anforderungen waren bereits im Voraus bekannt. Das ermittelte Pflichtenheft ist eine Erweiterung dieser.
|
|
Da diese Anforderungsanalyse lediglich die Anmeldung und Zustellung von Weinen betrachtet, ist es empfehlenswert, in weiteren Ausbauten
|
|
des Jahresauswahlprobenwerkzeuges Forschungen bezüglich darauf aufbauender Anforderungen durchzuführen.
|
|
|
|
|
|
\subsection*{Welche QR-Code-Bibliothek ist für das behandelte Projekt gut geeignet?}
|
|
Im Interesse eine Bibliothek zur Generierung von QR-Codes für die Umsetzung dieses Softwareprojektes zu finden,
|
|
die sich effizient, schnell und somit kostengünstig integrieren lässt,
|
|
wurden sechs QR-Code-Biblio\-theken einander gegenübergestellt und in drei verschiedenen Bewertungskategorien verglichen.
|
|
Diese Bewertungskategorien sind \enquote{Funktionalität}, \enquote{Gepflegtheit} und \enquote{Workflow-Eignung}.
|
|
Jede dieser Kategorien wurde mit null bis zehn Punkten bewertet. Jede Bibliothek konnte maximal 30 Punkte erhalten.
|
|
Die Bewertung erfolgte nach subjektiver Einschätzung des Autors, basierend auf Faktoren wie dem Zustand der Github-Seite,
|
|
der Produktwebseite, den tätigen Entwicklern, der Lizenz, der Beschaffenheit des Projektes, der Dokumentation und dem dort ersichtlichen
|
|
Funktionsumfang. Dieser Vergleich deutet darauf hin, dass \enquote{chillerlan/php-qrcode} mit 30 Gesamtpunkten
|
|
die beste Eignung der verglichenen Bibliotheken aufweist. Es wurde davon ausgegangen, dass \enquote{chillerlan/php-qrcode} eine gute Wahl sei,
|
|
da diese Bibliothek bereits firmenintern nahegelegt wurde. Der abgehaltene Vergleich bestätigt
|
|
diese Empfehlung. Dieser Erfolg erklärt sich durch ein aktiv gepflegtes Softwareprodukt mit einer Vielzahl an Entwicklern,
|
|
Verwendungen, aktueller Versionsunterstützung, guter Dokumentation und projektspezifischer Eignung.
|
|
Es muss jedoch beachtet werden, dass dieser Vergleich das spezifische Projekt als wichtigen Faktor mit einbezieht.
|
|
Somit ist dieser Vergleich nur gültig, um eine QR-Code-Bibliothek für ein PHP-Projekt mit dem Composer-Paketmanager zu evaluieren.
|
|
Der Autor empfielt ähnliche Vergleiche für andere Arbeitsumgebungen durchzuführen, um zu bestimmen, welche QR-Code-Bibliotheken für andere
|
|
Projektkontexte angemessen sind. Ebenso nimmt dieser Vergleich nur sechs QR-Code-Bibliotheken in Betracht.
|
|
Eine weitere Forschungsempfehlung ist es daher, weitere Vergleiche mit mehr Bibliotheken durchzuführen.
|
|
|
|
\subsection*{Wie wird sichergestellt, dass sich der digitalisierte Teilprozess der Weinanmeldung und -zustellung nahtlos mit dem verbleibenden Prozess integriert?}
|
|
Im Zuge der praktischen Umsetzung der in dieser Forschungsfrage beschriebenen TYPO3-Erweiterung zeigte sich das Problem
|
|
der Integration der digitalisierten Weinanmeldung und -zustellung in den restlichen, von dieser Ausarbeitung unberührten
|
|
Geschäftsprozess der Jahresauswahlprobe.
|
|
Diese Umsetzung zeigt auf, dass es für eine nahtlose Integration in den existierenden Geschäftsprozess
|
|
unabdinglich ist, dass die Ausgabe des digitalisierten Teilprozesses der Ausgabe des ersetzten, manuellen Teilprozesses gleicht.
|
|
Dieser Aspekt wurde zuvor nicht bedacht. Das könnte daran liegen, dass diese Schnittstelle nicht der primäre und auch nicht
|
|
der sekundäre Fokus in der Umsetzung ist. Sie wird nicht benötigt, damit das umgesetzte Produkt intrinsisch funktioniert,
|
|
ist aber dennoch unverzichtlich für eine reibungslose, praktische Verwendung.
|
|
Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass es sich um ein einzelnes, konkretes Projekt handelt und sich aus diesem Grund
|
|
nicht unbedingt allgemeingültige Schlüsse ableiten lassen. Eine Forschungsempfehlung ist es daher, weitere Möglichkeiten
|
|
zur Integration verschiedener Teilprozesse zu recherchieren und zu evaluieren.
|
|
|
|
%\subsection*{Welche Endgeräte verwenden Weingüter und was sind ihre Bedürfnisse bezüglich der Jahresauswahlproben?}
|
|
%Um zu beleuchten, welche Endgeräte Weingüter im Kontext der Weinanmeldung verwenden und was ihre individuellen Bedürfnisse
|
|
%im Kontext der Jahresauswahlproben sind, wurde versucht eine quantitative Studie in Form eines Online-Formulares abzuhalten.
|
|
%Dieses Online-Formular wurde über den Zeitraum eines Monats angeboten und mit der Bitte um Weiterleitung an Weingüter an \ac{WM}
|
|
%übermittelt. Diese quantitative Studie erzielte keine Antworten. Ursprünglich wurde erwartet, dass zumindest einige Kandidaten
|
|
%an der Studie teilnehmen würden. Es wurde erwartet, dass ca 60\% der Weingüter hauptsächlich Desktopsysteme verwenden.
|
|
%Eine Möglichkeit, wieso die Studie unbeantwortet blieb, könnten Fehler in der Übermittlung des Fragebogens an die
|
|
%zugehörige Stakeholdergruppe sein, bzw. vielleicht kam die Einladung zur Teilnahme niemals bei der Stakeholdergruppe an.
|
|
%Es könnte auch sein, dass die Stakeholdergruppe schlicht kein Interesse an einer Teilnahme hatte.
|
|
%Daher wird die Forschungsempfehlung ausgesprochen, dieselbe Studie erneut in einer Art und Weise durchzuführen, die eine regere Teilnahme begünstigt.
|
|
|
|
%\subsection*{Wie können unangemessen hohe Entwicklungskosten vermieden werden?}
|