HSWO_BSC_BACHELORS_THESIS/chapters/stand-der-forschung.tex

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2023-01-10 17:25:56 +01:00
\chapter{Stand der Forschung}
\label{chap:stand-der-forschung}
\enquote{\textit{The importance of digitalization is becoming understood,
but the question now is how to do it in practice in order to best benefit from it.}}
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\cite{bib:Parviainen_Tihinen_Kaariainen_Teppola_2022}.
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Diese Frage stellten sich Parviainen et al und entwickelten im Zuge ihrer Forschungsarbeiten ein konzeptionelles Rahmenwerk,
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mit dem Ziel in Erfahrung zu bringen, wie Digitalisierung in der Praxis durchgeführt und wie
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daraus profitiert werden kann. Dieses Rahmenwerk baut auf dem \ac{PDCA} Prinzip auf
\cite{bib:Parviainen_Tihinen_Kaariainen_Teppola_2022} \cite{bib:abraham2005sustainability}.
\begin{nicepic}
\includegraphics[width=1\textwidth]{images/model-digital-transformation.png}
\captionof{figure}{Model for trackling digital transformation}
\caption*{Quelle: \cite{bib:Parviainen_Tihinen_Kaariainen_Teppola_2022}}
\label{fig:model-digital-transformation}
\end{nicepic}
\begin{nicepic}
\includegraphics[width=0.5\textwidth]{images/plan-do-check-act.png}
\captionof{figure}{\acf*{PDCA}}
\caption*{Quelle: \cite{bib:abraham2005sustainability}}
\label{fig:model-digital-transformation}
\end{nicepic}
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Dieses Rahmenwerk sieht anhand des \ac{PDCA}-Prinzips vier Schritte vor:
\paragraph*{Der erste Schritt} umfasst das Definieren der potenziellen Ausmaße der Digitalisierung für das Unternehmen und welche
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Position das Unternehmen darin bestrebt. Dieser Schritt lässt sich in vier Unterschritte aufteilen: Ausmaße, Treiber, Szenarien
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und Ziele. Um die Ausmaße erfassen zu können, ist es wichtig, aktuelle Trends und ihre Relevanz für die Domäne des Unternehms
zu analysieren. Wichtig ist auch, wie arriviert diese Trends bereits in der Fachdomäne sind. Zur Klassifizierung dieser eignen sich
\ac{SWOT} -Analysen. Diese Analysen sind die Grundlage um ein Unternehmen in der Digitalisierung aufzustellen.
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In Anschluss dessen sollten Treiber anhand der Ergebnisse der Trendanalysen idenzifiziert werden. Diese Treiber
sollten basierend auf kommenden Ergebnissen skalierbar sein: Z.b. könnten drastische Maßnahmen erforderlich sein,
um drastische Folgen zu verhindern, oder drastische Verbesserungen zu erwirken.
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Für die relevantesten Treiber sollten Zukunftsszenarien beleuchtet werden. Das ist wichtig, um in Erfahrung zu bringen,
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welche, wie sehr ausgeprägten Auswirkungen bestimmte Trends nun tatsächlich hätten. Relevant sind hier Vorteile
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einer Implementation des Szenarios, Kosten der Implementation, sowie Risiken das Szenario nicht, oder doch zu implementieren.
Basieren darauf kann das beste Szenario gewählt werden.
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Letztlich werden aus diesem Szenario die Ziele der Digitalisierung hergeleitet. Diese Ziele sollten in einer Art und Weise
formuliert sein, dass man sie mit der Ausgangssituation vergleichen kann.
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\paragraph*{Im zweiten Schritt} ist der aktuelle Stand des Unternehmens zu identifizieren. Hierfür wird die aktuelle Positionierung
des Unternehmens aus der Perspektive des Zielzustandes, mit Fokus auf den Digitalisierungszielen, betrachtet.
Hierzu wird die aktuelle Situation in Kontext zu den Zielvorstellungen nach definierten Fragen bewertet.
Die Fragenauswahl unterscheidet sich je nach Art der Ziele.
Der gesamte Fragenkatalog ist der Ausarbeitung von Parviainen et al im Detail zu entnehmen.
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\paragraph*{An dritter Stelle} sind die konkreten Schritte zu definieren, die benötigt sind, um vom aktuellen
Stand zum Zielzustand zu gelangen. Dafür muss zunächst die Lücke zwischen dem bestehendem und dem erwünschten Zustand
identifiziert werden. Relevant ist hierfür der aktuelle Stand der Technik und welche Änderungen erfordelich sind, um
den Zielzustand zu erreichen. In Anschluss dessen sollten die konkreten Schritte identifiziert werden, die benötigt sind,
um diese Lücke zu schließen. Beispielsweise, wenn ein Treiber \enquote{Interne Effizienz} ist,
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könnten die Schritte bedeuten, neue digitale Werkzeuge zu integrieren.
Letztlich werden diese Schritte analysiert und priorisiert. Prädestiniert hierfür
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sind Kosten/Nutzen-Analysen, Analysen der Umsetzbarkeit, des Aufwands im Unterhalt sowie der Anlernung des Personals.
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\paragraph*{Der vierte Schritt} befasst sich mit der Umsetzung der in Schritt 3 geplanten Schritte und
der Auswertung der hierbei erzielten Ergebnisse. Diese Auswertung der Ergebnisse sollte zum Beispiel sozio-kulturelle
Hürden ausgehend der Reaktionen mancher Stakeholder betrachten, die gegebenenfalls negativ auf gewisse Änderungen reagieren,
oder Schwierigkeiten mit der Übernahme neuer Technologien haben.
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Weist diese Analyse auf Misserfolge beim Erreichen der Digitalisierungsziele hin, sollten korrektive Maßnahmen in vorhergehenden
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Schritten vorgenommen werden.
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\cite{bib:Parviainen_Tihinen_Kaariainen_Teppola_2022}.
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\enpointy{Todo: Hier weitere etablierte Methoden aufzeigen und vergleichen. Die beste wird in der Umsetzung angewandt.}