Da das Brown-Field-Projekt bereits Accountlogins und -Registrierungen implementiert und nutzt,
werden auf diese Lösungen zurückgegriffen, um einen einheitlichen Workflow beizubehalten. Accountregistrierungen werden über den
\enquote{femanager}\cite{bib:typo3-docs-femanager} realisiert, während Logins via TYPO3's nativem
Frontend-Nutzer-Login gelöst werden. Das ist explizit von femanager so angedacht:
\quotecite{Note: Login and a I forgot my password function is part of the core and not part of femanager.}
\cite{bib:typo3-docs-femanager}.
Im Folgenden wird der Registrierungsprozess im Detail beschrieben:\\
Grundlegend gibt es drei relevante Nutzerzustände vor der Registrierung:
\begin{enumerate}
\item Kein Mitglied
\item Mitglied, mit Konto
\item Mitglied, ohne Konto
\end{enumerate}
Diese Prozesse sehen wie folgt aus:
\subsection*{Kein Mitglied}
Ist ein Nutzer kein Mitglied, so muss er zunächst einen Account erstellen.
Anfangs wählt dieser Nutzer \enquote{Ich bin kein Mitglied} auf der Registrierungsseite aus.
Daraufhin navigiert der Browser zu einem Registrierungs-Formular.
Hierfür muss eine Email-Adresse und ein Passwort vergeben und den Nutzungsbestimmungen zugestimmt werden.
Im Anschluss erhält der Nutzer eine Bestätigungsemail mit einem Aktivierungslink.
Wird dieser Link geöffnet, wird der Account freigeschalten und ein Login-Feld erscheint.
Nach erfolgreichem Login wird der Nutzer mit einem
Stammdatenformular konfrontiert. Dabei handelt es sich um Angaben zum teilnehmenden Weingut.
Wird dieses Formular abgeschickt, ist die Teilnehmerregistrierung abgeschlossen.
\subsection*{Mitglied, mit Konto}
Ist ein Nutzer ein Mitglied und hat bereits ein Mitgliedskonto, muss dieser auf der Registrierungsseite
\enquote{Ich bin ein Mitglied} auswählen. An dieser Stelle navigiert der Browser zu einem Login-Formular.
Hier kann sich das Mitglied nun anmelden. Tut er dies erfolgreich, ist die Teilnehmerregistrierung
abgeschlossen.
\subsection*{Mitglied, ohne Konto}
Ist ein Nutzer ein Mitglied und hat noch kein Mitgliedskonto, muss dieser auf der Registrierungsseite
\enquote{Ich bin ein Mitglied} auswählen. An dieser Stelle navigiert der Browser zu einem Login-Formular.
Auf diesem Login-Formular existiert ein Button \enquote{Jetzt registrieren}, sowie ein Hinsweistext dazu.
Da der Nutzer noch keinen Account hat, muss dieser auf \enquote{Jetzt registrieren} klicken.
Daraufhin navigiert der Browser zu einem Registrierungsformular, das eine Email-Adresse, ein Passwort
und die Zustimmung zur Datenverarbeitung benötigt. Ist dieses Formular abgeschickt, erhält das Mitglied
eine Email mit einem Bestätigungslink. Wird dieser Bestätigungslink angeklickt, wird das Mitgliedskonto
freigegeben und es öffnet sich ein Login-Formular.
Nach erfolgreichem Login wird das Mitgliedskonto um die notwendingen Teilnehmereigenschaften erweitert
und ist somit erfolgreich als Teilnehmer registriert.
\subsection*{Umsetzung}
Um das umzusetzen wurde zunächst ein simples Weichen-Content-Element erstellt.
Dieses Content-Element hat die Parameter \enquote{question}, \enquote{answ-1-link}, \enquote{answ-1-text},
\enquote{answ-2-link} sowie \enquote{answ-2-text}.
Der Zweck dieses Content-Elementes ist es, Nutzer basierend auf einer ausformilierten Frage auf eine
von zwei Seiten weiterzuleiten. Anschließend wurden Registrierungen über Femanager-Plugin-Content-Elemente
realisiert.
Anpassungen der versendeten Emails erfolgen durch Überschreiben der Email-Templates von Femanager.
Weiterleitungen zu bestimmten Seiten nachdem ein Nutzer spezielle Events ausgelöst hat können über TypoScript
konfiguriert werden \cite{bib:typo3-docs-femanager}. Logins werden über das TYPO3-Native Loginformular
gelöst. Im TYPO3-Loginformular kann man Weiterleitungen zu spezialisierten Seiten im Backend-UI festlegen
\cite{bib:typo3-docs-felogin}.
Für alle funktionalen Belange wurde ein TYPO3-Plugin registriert. Dieses Plugin verfügt über einen
ActionController, der Nutzeranfragen an PHP-Funktionen (\enquote{Actions})
bindet.
In diesen Actions wird Fehlerbehandlung durchgeführt, Datenmodelle der Domäne erstellt und in der
Datenbank persistiert sowie Daten für die Anzeige im Frontend aufbereitet \cite{bib:typo3-docs-extbase}.
Neue Datenobjekte werden in Repositories registriert \cite{bib:typo3-docs-extdev-tut-tea-repositories}. Diese Repositories sind Aggregate des Controllers,
werden jedoch nach dem \enquote{Inversion of Control}-Prinzip via Dependency Injection instanziiert und
der ActionController-Klasse über Methode übergeben \cite{bib:typo3-docs-di}.
Als problematisch erweisen sich bidirektionale Verbindungen zwischen Datenmodellen, wenn die Foreign Keys
über das SQL-Schlüsselwort \enquote{AUTO\_INCREMENT} in der Datenbank definiert werden.
In diesem Fall wollen wir
einen MasterRecord, der Betriebsinformationen speichert, bidirektional an ein Teilnehmerobjekt linken.
Als ForeignKeys werden hierfür ihre jeweiligen Uids herangezogen, da diese Werte durch
\enquote{AUTO\_INCREMENT} auf der Datenbankebene gehandhabt werden.
Es gilt also, dass ein MasterRecord $a$ die TeilnehmerUid von einem Teilnehmer $b$ hält und dass
$b$ die MasterRecordUid von $a$ hält.
Die Problematik hierbei ist, dass diese Uids erst nach dem persistieren in der Datenbank bekannt sind,
da diese Werte erst im Zuge der Persistierung erstellt werden. Das ist so, da das
\enquote{AUTO\_INCREMENT}-Schlüsselwort lediglich zu SQL gehört und SQL nur von der Datenbank ausgeführt wird.
Die Lösung hierfür ist es, beide Elemente zu erstellen und zu persistieren, danach ihre Uids gegenseitig
bekannt machen um sie danach erneut zu persistieren.